Dabei handelt es sich um Intelsat 20 und HYLAS 2, die auf einen Transferorbit für die geostationäre Bahn gelangten.
Ein Beitrag von Günther Glatzel. Quelle: SpaceflightNow, Skyrocket, SSL.
Der Start erfolgte gegen 22.54 Uhr MESZ vom Raumfahrtzentrum Kourou aus. Dabei handelte es sich um den 64. Start einer Ariane 5 und den 50. erfolgreichen nacheinander. Als Oberstufe fand eine ECA Verwendung, wobei mit einer Gesamtmasse von 10.181 kg die größte Nutzlast dieser Rakete bisher in einen Transferorbit transportiert wurde.
Nach 28 Minuten und 2 Sekunden wurde zunächst Intelsat 20 vom Transportsystem getrennt. Dieser internationale Kommunikationssatellit (6,1 t) wurde von Space Systems Loral gebaut, verfügt über 60 Transponder im Ku-Band, 24 im C- sowie einen im Ka-Band und soll 24 Jahre lang im Geostationären Orbit seine Aufgaben erfüllen können.
Angeboten werden Kommunikationsdienste für Europa, den Mittleren Osten, Russland und Asien. Hier sollen vor allem Fernsehprogramme ausgestrahlt werden, während weltweit auch Video-, Telefon- und sonstige Daten übertragen werden.
Fünf Minuten nach dem Absetzen von Intelsat 20 wurde die SYLDA-Trägerstruktur entfernt, so dass die zweite Nutzlast startbereit wurde. Deren Aussetzen erfolgte gegen 23.28 Uhr MESZ. HYLAS 2 wurde von der Orbital Sciences Corporation für die britische Avanti Communications Group gebaut und verfügt über 24 Ka-Band-Transponder. Er hat eine Masse von 3,1 t und soll mindestens 15 Jahre lang im Geostationären Orbit arbeiten. Hauptversorgungsbereiche sind Afrika, Osteuropa und der Mittlere Osten. Allerdings verfügt HYLAS 2 über eine variable Richtantenne, die auch auf andere Zielgebiete ausgerichtet werden kann.
Beide Satelliten werden in den kommenden Tagen mit eigenem Antrieb in die Geostationäre Bahn gelangen und dort zu ihrer Zielposition driften. Dies ist für Intelsat 20 bei 68,5 Grad östlicher Länge über dem Äquator, HYLAS 2 soll auf der Position 33,5 Grad westliche Länge arbeiten.
Diskutieren Sie mit: