Arbeiten für die Mars Rover

Kaum wurde die Mission der Mars Exploration Rover verlängert denken die Techniker der Rover schon an weitere Ziele.

Ein Beitrag von Martin Ollrom. Quelle: MarsDaily.

Beide Rover haben nun ihren dritten Monat auf dem Mars begonnen. Die Techniker wechseln aufgrund dessen zur Erdzeit zurück. Das bedeutet, Spirit und Opportunity arbeiten pro Tag zirka 40 Minuten weniger als sonst. Beide Roverteams schauen, dass sie möglichst schnell ihre Schützlinge zu den weit entfernten Hügeln bringen.

JPL Mars Programm Chef Dr. Firouz Naderi meint, dass in den ersten Wochen der ersten Missionsverlängerung mehr geplant als durchgeführt wird. „Im Zeitraum um den 13. September wird es ein ungewohntes Phänomen geben. Erde, Mars und Sonne werden in einer Linie gerichtet sein. Die Sonne schiebt sich zwischen Erde und Mars. Gerade dies könnte auschlaggebend für eine zweite Missionsverlängerung sein“, hofft Naderi. Während sich die Sonne zwischen Erde und Mars befindet, werden die Rover spezielle Untersuchungen vornehmen.

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Hier sieht man die Arbeitsstationen von Spirit. (Bild: NASA/Mars Global Surveyor)

„Die Sonne wird uns dann im Weg stehen“, fügt Naderi hinzu. Er hofft, dass die Rover dann noch einsatzfähig sind, um einige Wochen mehr zu arbeiten.
Falls die Mission wirklich zum zweiten Mal verlängert wird, wird sich die Aufmerksamkeit der Rover vom Boden hinauf zur Atmosphäre richten. Dort soll dann die Zusammensetzung vom Boden aus gemessen werden. Die Wolkenbildung und wie sich das Wetter verändert, wird auch ein wichtiger Punkt sein.
Spirit wird sich zu den Columbia Hills bewegen, während Opportunity sich zum Endurance Krater bewegen wird. Bei maximaler Geschwindigkeit können die Rover bis zu 100 Meter pro Tag zurücklegen.

Die Umstellung von Mars- auf Erdzeit wird als Schutz vor Abnutzung der Geräte an Bord des Rovers gemacht. Bis dies allerdings abgeschlossen ist, werden mehrere Tage vergehen. Spirit hat mittlerweile eine neue Software aufgespielt bekommen, die es ihm ermöglicht, Hindernisse schneller zu erkennen und im Notfall selber auszuweichen.

Im Großen und Ganzen haben die Techniker des JPL genug Arbeit für die Abgesandten auf den Mars. Doch sie wissen, dass nur das Interessanteste eine Chance hat, durchgeführt zu werden.

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