Alljährlicher Meteor-Schauer zu beobachten

In der Nacht vom 12. auf den 13. August sind, dadurch dass die Erde eine Kometenbahn kreuzt, hunderte Sternschnuppen zu sehen.

Ein Beitrag von Simon Plasger. Quelle: DLR. Vertont von Peter Rittinger.

DLR
Der Perseidenschauer im Jahr 2009
(Bild: DLR)

Alljährlich im August durchfliegt die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Bahn des Kometen „Swift-Tuttle“. Bei diesem Durchflug treffen kleine Staubkörnchen und ähnliche Teilchen des Kometen, die sich dort im Laufe der Zeit angesammelt haben mit ca. 30 Kilometern pro Sekunde auf die Erdatmosphäre. Durch die hohe Geschwindigkeit verglühen diese sofort, was dann als Sternschnuppe sichtbar ist. „Was wir als Meteor am Himmel sehen, sind aber nicht etwa die Kometenstaubkörner selbst“, erklärt Wilfried Tost vom Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin. „Es ist die vor den Staubteilchen liegende Luft, die so stark zusammengepresst wird, dass sie über 3.000 Grad heiß wird und dadurch zu leuchten beginnt.“

Das Schauspiel ereignet sich in etwa 80-100 km Höhe, aber trotzdem ist es vom Boden aus sichtbar. Etwa 100 sogenannte Meteoroiden soll man pro Stunde sehen können – solange das Wetter mitspielt und nicht mit Wolken den Beobachtern einen Strich durch die Rechnung macht. „Außerdem haben wir in diesem Jahr Neumond“, erklärt Tost weiter. „Die Perseiden lassen sich also ganz ohne störendes Mondlicht beobachten.“

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