Am 8. Januar 2021 gaben der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus und der US-amerikanische Kommunikationssatellitenbetreiber Intelsat bekannt, dass Airbus für Intelsat zwei Raumfahrzeuge der Marke OneSat bauen soll.
Ein Beitrag von Axel Nantes. Quelle: Airbus, Intelsat.
Die beiden OneSats sind für einen Einsatz in Intelsats neuem softwaredefinierten Netzwerk gedacht und werden verschiedene Frequenzbänder nutzen können. Die Raumfahrzeuge selbst sind sogenannte softwaredefinierte Satelliten (Software Defined Satellites, SDS), das bedeutet, ihre Konfiguration kann an neue Aufgaben angepasst werden, auch wenn sie sich bereits auf einer Erdumlaufbahn befinden.
Laut Intelsat bieten die OneSats einen vernünftigen Kompromiss zwischen den Kosten pro übertragenem Datenbit und dem finanziellen Aufwand für Entwurf und Bau der Satelliten bei gleichzeitigem Rückgriff auf ein zuverlässiges Produkt von Airbus.
Airbus kümmert sich nicht nur um die Realisierung der beiden Satelliten, sondern auch um die softwareseitige Integration in das Bodensegment der next-generation-Infrastruktur von Intelsat.
Intelsat ist im Begriff, die eigene Infrastruktur im Rahmen eines mehrjährigen Programms einer weitreichenden Erneuerung zu unterziehen. Schwerpunkte dabei sind der Ausbau betrieblicher Flexibilität sowie die Sicherstellung erforderlicher Rückwärtskompatibilität für etablierte Dienste.
Als Lieferdatum vereinbarten die Vertragspartner das Jahr 2023. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte am 31. Dezember 2020.
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