Columbia-Aufnahme vor dem Unglück

Eine Militärkamera in New Mexico zeigt vielleicht eine Beschädigung des linken Flügels des Space Shuttles vor seinem Zerbrechen.

Ein Beitrag von Karl Urban. Quelle: NASA / Space.com.

None
Die Aufnahme einer US- Air Force -Kamera in New Mexico zeigt die Columbia beim Landeanflug vor ihrem Auseinanderbrechen.
(Bild: NASA)

Fast eine Woche nach dem Absturz der Columbia und seiner Besatzung über Texas, beginnt nun eine Phase in der Untersuchung, in der es vorerst kaum neue Informationen gibt.

„Anfang dieser Woche erhielten wir große Mengen an Daten und Informationen, aber jetzt habe ich nicht mehr vieles Neues, was ich Ihnen berichten könnte“, sagte Shuttle-Programmmanager Ron Dittemore am Freitag. „Wir sind nun in einer relativ zähen Phase der Untersuchungen angelangt, in der die Hinweise wieder und wieder überprüft und alle verfügbaren Daten und Informationen aufs Genauste erforscht werden. Dies ist ein Prozess, der sehr sorgfältig durchgeführt werden muss.“
Während der NASA-Pressekonferenz am Freitag drehte sich die Diskussion größtenteils um ein Foto der landenden Columbia, das von einer Air Force-Kamera in New Mexico aufgenommen wurde. Dieses zeigt, dass scheinbar der linke Flügel des Shuttles schon einige Zeit vor dem Zerbrechen stark beschädigt sein könnte.
Die Aufmerksamkeit der Untersuchungsteams wurde aber schon vorher auf den linken Flügel der Raumfähre gerichtet, da die dortigen Sensoren entweder fehlerhaft arbeiteten oder unnormale Hitzewerte maßen, die darauf schließen lassen, dass etwas nicht stimmte.
Während etliche Theorien über die Hitzeschutzkacheln, die versagt haben sollen, fortlaufen, wies Dittemore am Freitag weiter darauf hin, dass bis jetzt noch nichts feststeht. Auch die Möglichkeit, dass beim Start gelöster Isolier-Schaumstoff vom externen Tank den Hitzeschild der Columbia beschädigt haben könnte, wird noch nicht ausgeschlossen.

Nach oben scrollen