Erste Runde in „Jugend forscht 2003“

Das Europäische Raumfahrtkontrollzentrum ESOC in Darmstadt war Gastgeber der ersten Austragungsrunde des bundesweiten Wettbewerbes „Jugend forscht 2003“.

Ein Beitrag von meiklampmann. Quelle: ESA.

Zur Auftaktveranstaltung der Region Hessen-Süd am 13. Februar waren alle Teilnehmer und ihre Begleitpersonen in das ESOC in Darmstadt, Robert-Bosch-Str.5, eingeladen.

„Geträumt. Gedacht. Gemacht.“ – das ist das Motto der Wettbewerbe der 38.Runde von Jugend forscht. Der seit 1966 stattfindende bundesweite Concours richtet sich an junge Menschen bis 21, die sich für Naturwissenschaften. Mathematik und Technik – darunter Raumfahrt – interessieren. Teilnehmen kann jeder, der mit einem selbst gewählten originellen Forschungsprojekt in eines der sieben Jugend-forscht-Fachgebiete passt, in der Bundesrepublik wohnt oder eine deutsche Schule besucht. Neben Fachwissen sind Kreativität und Phantasie der Teilnehmer gefragt. Der Wettbewerb wird dreistufig ausgetragen: auf Regionalebene (Februar), Landesebene (April) sowie auf Bundesebene (Mai). Er ist mittlerweile europaweit der grösste Wettbewerb in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik.

Die Veranstaltung zur ersten Wettbewerbsrunde für die Region Hessen-Süd fand am 13.Februar 2003, von 9.00 bis 18.00 Uhr, im Europäischen Raumfahrtkontrollzentrum ESOC statt. 93 Jungforscher nahmen mit 45 Beiträgen an dem Wettbewerb teil. Nach der Eröffnung um 9.00 Uhr bewertete die 22köpfige Jury die zum Teil hervorragenden Arbeiten. Ab 12.00 Uhr konnten interessierte Besucher die Wettbewerbsarbeiten besichtigen und mit ihren geistigen Schöpfern in Kontakt treten.

Darüber hinaus bot das ESOC sowohl den Jungforschern, als auch ihren Begleitpersonen und Gästen Sonderführungen durch die ESOC-Kontrollräume an, die vielfältige Kontaktmöglichkeiten zu Raumfahrtwissenschaftlern an diesem Tag gaben. Um 15.00 Uhr wurde das Programm durch einen Vortrag von ESA-Astronaut Thomas Reiter abgerundet, der über seinen 6-monatigen Aufenthalt auf der russischen Raumstation MIR und die Arbeits-, Lebens- und Forschungsbedingungen auf der Internationalen Raumstation ISS berichtete.

Ab 16.00 Uhr wurden in einer Feierstunde die besten Arbeiten prämiert. Die nach Fachsparten und Altersgruppen ermittelten Sieger der ersten Wettbewerbsrunde werden Hessen-Süd auf dem im April in Darmstadt stattfindenden Landeswettbewerb vertreten. Deren Sieger wiederum werden Hessen im Mai beim Bundeswettbewerb vertreten. Ein langer Weg also. Auf jeder Ebene winken den Siegern attraktive Geldpreise, aber auch Forschungsaufenthalte und Studienreisen. Für bestimmte Themen oder besonders gelungene Arbeiten werden Sonderpreise vergeben.

Die Geschichte des nunmehr fast vier Jahrzehnte laufenden Wettbewerbs hat wiederholt gezeigt, das aus erfolgreichen Teilnehmern von einst bekannte Wissenschaftler oder Ingenieure geworden sind. Und vielleicht wird einer der heute prämierten Jungforscher einmal Astronaut im Erdorbit oder auf der neu errichteten Mondbasis arbeiten? Oder gar Mitglied der ersten internationlaen Mars-Crew sein, die als Abgesandte des Planeten Erde unseren roten Nachbarn betreten wird.

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