Buzz Aldrin, der zweite Mensch auf dem Mond, hielt am 4. Oktober 2014 im Technik Museum in Speyer einen Vortrag über den berühmten Teil seines Lebens und berichtete von seinen Vorstellungen, den Mars zu erreichen und ihn eines Tages zu besiedeln, die er in seinem Buch „Mission to Mars: My Vision for Space Exploration“ festgehalten hat.
Ein Beitrag von Ilka Meuer. Quelle: Veranstaltungsbesuch.
Richard Branson hat den Buchtitel, der übersetzt etwa „Mission zum Mars: Meine Vorstellung von der Erfoschung des Weltraums“ heisst, auf dem Cover kommentiert mit: „Essential reading for those who care about humanity’s future in space.“ Zu Deutsch:„Essentieller Lesestoff für die, die sich um die Zukunft der Menschheit im All Gedanken machen.“ Der Autor Buzz Aldrin, ehemaliger Astronaut der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtagentur (NASA), gehört zweifellos noch immer zu denjenigen, die eine Zukunft der Menschheit im All als plausibel und erforderlich betrachten.
In der Eventhalle auf dem an das Technik Museum Speyer angrenzenden Gelände, dem Hangar 10, waren nachmittags rund 300 Menschen zusammen gekommen, die den ehemaligen Astronauten ehren und hören wollten.
Die Veranstaltung verlief sehr geordnet und ganz so, wie man es sich vorstellt, wenn ein 84-jähriger Amerikaner über einen sehr einschneidenden Teil in seinem Leben spricht. Nur von wenigen Sicherheitskräften abgeschirmt fuhr er mit einer standesgemäßen Maybach-Limousine unter tosendem Applaus vor. Nach seinem rund anderthalbstündigen Vortrag entschwand er auf gleiche Art und gleichem Wege.
Sein Vortrag war charismatisch und angesichts seines Alters beeindruckend mitreißend. Auch wenn man ihm sein Alter längst ansieht, wurde er nicht müde, über seine Erlebnisse mit der Apollo 11 Besatzung zu berichten und natürlich vom „Walk on the Moon“ zu erzählen, als wäre es erst gestern gewesen. Daneben wies er auf ein Computerspiel hin, das unter seinem Namen veröffentlicht wurde und informierte über viele andere Aktivitäten, welchen er offenbar mit einigem Enthusiasmus nachgeht.
Die Spannung in der Halle war groß, alle Anwesenden hörten Buzz Aldrin ehrfurchtsvoll zu, bis er seinen Vortrag beendet hatte und endlich Fragen gestellt werden durften. Das funktionierte prima auch auf Englisch. Buzz Aldrin beantwortete eine Frage nach der anderen und verabschiedete sich dann mit einem „Auf Wiedersehen“ beim begeisterten Publikum. Auf ein Wiedersehen freuen wir uns ganz bestimmt!
Vortrag auf Youtube: Teil 1, Teil 2, Teil 3
Weitere Fotos: Flickr Foto Stream des Technik Museum Speyer
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