Während der Fernsehübertragung des Superbowl wurde ein Werbespot von Volvo übertragen, in dem ein Sports Utility Vehicle von Volvo mit einer startenden Rakete verglichen wurde.
Ein Beitrag von Ingo Froeschmann. Quelle: Space.com.
Die „Boldly Go“ genannte Kampagne umfasste auch ein Preisausschreiben mit einer Reise an den Rand der Erdatmosphäre als Hauptgewinn. Das Unternehmen bezeichnet die Kampagne inzwischen als ‚Volvos erfolgreichste kombinierte Marketingkampagne’. Die erzielte Publicity sei mehr als doppelt so viel wert gewesen wie die Werbung während des Superbowl gekostet habe.
Der Pilot der Rakete entpuppt sich im Werbespot als Richard Branson, der Mann der hinter Steve Fossett und dem GlobalFlyer steht, der vergangene Woche nonstop die Erde umflog. Branson ist außerdem Gründer und Direktor der Virgin Group of Companies, die im Herbst letzten Jahres auch Virgin Galactic aus der Taufe hob, mit dem Ziel, in drei Jahren die ersten zahlenden Weltraumtouristen zu befördern. Das Design der Raumschiffe, deren erstes Enterprise heißen soll, geht wie auch der GlobalFlyer auf Flugzeugbauer Burt Rutan zurück. Das letzte Stück in diesem unternehmerischen Puzzlespiel: Volvos Kampagne lud dazu ein (bis zum 22. Februar und leider nur Amerikaner), sich für einen Virgin Galactic-Flug einzutragen. 135 000 Teilnehmer nahmen am Preisausschreiben teil.
Volvo erhielt auch 1000 Vorbestellungen für den neuen Wagen. Der wird zwar auf der Erde bleiben, aber es beweist, dass der Weltraum zumindest in Amerika für Marketingzwecke gut zu gebrauchen ist.
Der Gewinner des Raumfluges wird am 24. März auf einer Autoshow in New York bekanntgegeben.